József Kossics (1788 Bogojina – 1867 Felsőszölnök)

Sein Vater war Schulmeister, im Jahr 1780 übersiedelten sie aus Varasd (Kroatien) ins Komitat Vas, in Bogojina. Sie wohnten in einem Haus neben der Schule. Der Schulmeister heiratete, im Jahr 1785, die 19 jährige slowenische Mädchen, Ana Kregar. Sie stammte aus einer kleinadeligen Familie. Sie hatten vier Kinder: Franc, Joľef und die Zwillinge, Ivan und Pavel.

József Kossics ist am 9. Oktober,  1788. geboren, er lernte in Kőszeg und in Szombathely. Er verbrachte seine Ferien in Beltinci beim Dechant. Später schrieb er eine Ode an Adam Ivanóczy, diese Ode wurde im Jahr 1813 in Szombathely ausgedruckt.

Am 11. August, 1811. wurde er in Szombathely konsekriert, danach arbeitete er fünf Jahre lang als Kaplan an verschiedenen Parochien (Turniąče, Grad, Muraszombat, Sv. Jurij, Rogaąovci), danach wurde er Stellvertreter des Pfarrers in Alsószölnök (Unterzemming). Er kam nach Felsőszölnök (Oberzemming) als er 41 Jahre alt war (1829), hier lebte und arbeitete er noch 39 Jahre lang. Hier wurde er am 26. Dezember, 1867. bestattet.

József arbeitete 35 Jahre lang allein. Neben seinen Aufgaben – jährlich 100 Taufen, 86 Beerdigungen, 22 Eheschließungen, 32 Krankenbesuche, Beichte hören und Messe halten – fand er Zeit zum Lesen und Schreiben.

Er abonnierte ungarische, slowenische und deutsche Zeitschrifte. Er sammelte in seiner Bibliothek überwiegend geschichtliche Bücher. Er war der Abonnent der Zeitschrift „wissenschaftliche Sammlung”.

Er war nicht nur ein Priester, sondern auch ein Dichter, Sprachwissenschaftler, Historiker und Ethnolog. Er stand in Verbindung mit slowenischen und ungarischen Intellektuellengruppen, er nahm auch im kulturellen und wissenschaftlichen Leben teil. Man kann seine zehn bekannte Arbeite in verschiedenen Sprachen lesen: eine in lateinische, zwei in ungarische (davon eins auch in deutsche) und sieben in slowenische Sprache. Zwei von seinen Werken sind Gedichte und die anderen haben verschiedene Themen: religiöse, sprachwissenschaftliche, volkskundliche und historische Themen.

József Kossics publizierte nicht nur Übersetzungen, sondern er beschäftigte sich mit weltlichen und mit kirchlichen Themen.